Wieso unabhängige Bankberatung nicht selbstverständlich ist und wo man diese noch erwarten kann. In der Finanzkrise verloren nicht nur Banken sondern auch viele Kunden Geld. Denn vor allem im Bereich Anlageberatung zeigte sich an vielen Einzelfällen und Tests, dass eine objektive Beratung mit dem Fokus auf die Kundenbedürfnisse eher selten stattfand. Häufig bestimmten interne Verkaufsziele der Banken die Beratungs- bzw. Verkaufsmotive. Als Bankkunde wünscht man sich daher wirklich unabhängige, objektive Bankberatung. Die gibt es auch auf Honorarbasis, man muss es nur wissen.
Objektive, unabhängige Bankberatung
Stiftung Warentest beurteilt Beratunsgleitungen überwiegend als mangelhaft
Bislang haben sich vor allem ehemalige Anlageberater als Makler selbständig gemacht, um genau diese Bedürfnisse zu bedienen. Auch ist hier der Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) zu nennen. Hier kostet Beratung wie jede Dienstleistung Geld, das der Kunde bezahlt. Dafür behält der Berater keine Provisionen und lässt sich nur von den Anlagezielen usw. leiten. Am Ende sollte zumindest theoretisch der Kunde profitieren.
Nun hat sich auch eine erste Bank dieses Prinzip auf die eigene Fahne geschrieben. Ihr Slogan lautet „Die Honorarberater“. Als Disclaimer vorab: ich bin weder Kunde noch habe ich deren Angebot persönlich getestet. Aber das Prinzip ist jedenfalls theoretisch fair und verdient eine Chance. Schon allein um die klassischen Banken zum Umdenken zu zwingen.
Ein Werbevideo, das kompakt in Interviewform die wesentlichen Vorzüge darlegt:
Werbevideo der Bank
Aber auch diese Bank muss Geld verdienen. Und auch deren Berater können sich irren. Unabhängig davon verdient es aber Respekt, wenn die Bank dem Kunden sämtliche Provisionen offenlegt und dem Kunden diese gutschreibt.
Hat jemand damit Erfahrungen gemacht, was ist Eure Meinung dazu?