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Die Preissteigerung beim Oktoberfest (Wiesn) ist jedes Jahr bei der Verkündung der kommenden Preise für die Maß Bier ein Thema. Gefühlt ist die Preissteigerung immer nahe an der Grenze der Unverschämtheit – doch das scheint der Beliebtheit bei den Besuchern wohl nicht zu schaden. Die Unicredit/ HVB hat das nun in einer Studie untersucht, inwieweit tatsächlich die Preissteigerung beim Oktoberfest fortschreitet.
Preisindex Oktoberfest
Der Betrachtungszeitraum lag zwischen 1985 und 2009 – ist also ganz aktuell. Dabei verglich man den klassischen Verbraucherpreisindex mit den Preisen für ein halbes Brathähnchen, zwei Maß Bier und der Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr im MVV.
Dabei zogen die Preise im Jahr um satte 3,7% an, was seit 1985 einer Teuerungsrate von 140% entspricht. Im Vergleichszeitraum lag der normale Inflationswert des Verbraucherpreisindizes bei „nur“ 2%.
Betrachtet man den reinen Bierpreis, wird es noch besser. Dieser stieg nämlich um 4% jährlich bzw. 168% seit 1985. Begründung des Analysten: Sonderwirtschaftszone.
Ich denke die Maß Bier könnte auch über 10 Euro kosten, man kriegt dennoch kaum einen Platz in den Oktoberfest-Zelten. Jedenfalls nicht zur Prime-Time ;)